Dienstag, 3. August 2010

Nichts ist für die Ewigkeit, nichts ist wie es war.

Puh ! Die letzten Tage waren wirklich stressig, ich hab gar keine Zeit zum Bloggen gehabt. Die letzten zwei Tage hat die Arbeit komplett für sich in anspruch genommen und anders als die Mittagsbetreuung ist die Ferienbetreuung der Diakonie wirklich ein hartes Stück. Ich habs mir wirklich einfacher vorgestellt. Ist es aber leider nicht, und jetzt bin ich wirklich eifnach nur noch müde, und dass, obwohl ich heute zwei wesentlich einfachere Kinder als gestern bekommen habe. Aber erstmal zur letzten Woche. Am Wochenende hab ich mich mal wieder mit Luki getroffen. Wir waren ein Eis essen und dann noch ein Bier trinken. Ich hab mich wohl gefühlt und hatte gute Laune. Und da ist es dann einfach passiert. Ich hab ihm alles erzählt. Ich weiß selber nicht, warum. Plötzlich kam es einfach über mich. Ich musste es einfach jemandem erzählen. Er hat gefragt und ich hab geantwortet. Erst nur ein Satz, und plötzlich ist alles nur so aus mir heraus gesprudelt. Und weist du was ? Er hat mich so an dich erinnert ! Er lacht wie du, er freut sich wie du, er hört zu wie du. Und so hab ich ihm also alles erzählt. Ohne etwas auszulassen. So über dich zu reden war wie ein Schlag ins Gesicht. Allein mit mir und den Erinnerugen an dich ist es einfacher. Ich kann mich an die guten halten und alles schlechte aus meinem Kopf streichen. Aber so konnte ich nichts auslassen, hab das ganze praktisch nocheinmal erlebt. Den ganzen Weg von der Sbahn nach Hause muss ich mir auf die Lippe beisen, damit ich nicht anfange zu brüllen. Sobald ich die Haustür auf und die Welt ausgeschlossen habe, sacke ich zusammen. Und ab da wird alles ganz unwirklich. Ich höre seltsame Laute, wie ich sie noch nie gehört habe. Mein Gesicht ist ganz nass und meine Hände tun weh. Ich frage mich, wie das alles kommt. Achso. Ich weine. Ich schlage mit den Fäusten um mich. Ich kann mich nicht zwischen weinen und schreien entscheiden. Benommen greife ich zum Telefon und wähle die einzige Nummer, die ich in so einem Moment anrufen könnte : Feli. Natürlich bringe ich kein Wort heraus. Ich kann nur schreien und heulen. Was sie sagt, höre ich gar nicht. Die Kraft zum schreien scheint mir einfach nicht auszugehen. "Wichser! Arschloch! Drecksack". Ich trete gegen alles, was mir in den Weg kommt. Schlage gegen die Wand. Zwischendurch muss ich Pause machen, weil ich von weinkrämpfen geschüttelt werde. Nach einer Stunde kennt sie die ganze Geschichte. Und brüllt die selben Schimpfworte wie ich. Nach zwei Stunden geht mir die Kraft aus. Ich leg mich ins Bett und schwöre mir, für immer dort zu bleiben. Weil mir der Grund fürs Aufstehen genommen wurde. Tja. Als ich ihm das alles so erzählt hab, da ist der entscheidende Unterschied zweischen ihm und dir klar geworden : Er legt vielleicht seinen Kopf beim zuhören schräg, so wie du. Aber er versteht mich nicht, so wie du. Du fehlst mir. Du fehlst mir wirklich ganz, ganz schrecklich. Und jetzt gerade ganz besonders. Ich hab ihn grade angerufen. Dachte, ich könnte mit ihm drüber reden. Aber ich hab natürlich kein Wort rausbekommen. Du hast sogar gewusst, was ich sage, wenn ich schweige. Dass ich ihn jetzt brauche, hab ich gesagt. Dass er keine Zeit hat, hat er dann gesagt. Und ich habs gleich wieder bereut. DU warst der einzigste, der dass jemals von mir zu hören bekommen hat. Und du warst auch der einzigste, der mich jemals verlassen hat.

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